Liebe Unterstützer und Mitstreiter,
die letzten Monate waren „hinter den Kulissen“ hauptsächlich davon geprägt, Licht ins Dunkel der aus unserer Sicht nicht belastbaren Verkehrsuntersuchung zur Ortsumfahrung Sulzbach zu bringen. Die Bürgerinitiative „Lebenswertes Sulzbach“ hatte schon sehr früh in einem Schreiben an das Staatliche Bauamt Aschaffenburg und später auch an das zuständige Staatsministerium darauf hingewiesen, dass die hohe Entlastungswirkung, die für die Nord-Süd-Tangente modelliert wurde, niemals stimmig sein kann.
Wir sind sehr froh darüber, dass auch das Büro Regio Consult, das von der Gemeinde Niedernberg beauftragt wurde, in einer gutachterlichen Stellungnahme zum gleichen Ergebnis wie wir gekommen ist. Das Staatliche Bauamt Aschaffenburg hat in der Folge versucht, die Angriffspunkte des Gutachters zu widerlegen, was aus unserer Sicht jedoch nicht geglückt ist.
Die Gemeinde Niedernberg hat unter folgendem Link eine Video eingestellt, das etwas Klarheit in die Thematik bringen soll. >> bitte hier „anklicken“
In der heutigen (4.2.2022) Ausgabe des Main-Echos finden Sie ebenfalls einen Beitrag zu diesem Punkt von der Sitzung des Niedernberger Gemeinderates. >> bitte hier „anklicken“
Die Bahn hat durch zusätzliche Anforderungen weitere technische Herausforderungen formuliert, die sich erheblich auf die bis jetzt favorisierte Vorzugstrasse auswirken werden. Wie Ihnen sicherlich aus verschiedenen Quellen bekannt ist, plant die Westfrankenbahn ein Ausweichgleis am Bahnhof Sulzbach. Diese Baumaßnahme kann bedingt durch eigentumsrechtliche Verhältnisse nur mainseitig erfolgen. Da zur Erreichung des Gleises ein barrierefreier Zugang gefordert wird, ist eine Unterquerung der beiden Gleise notwendig und damit eine weitere Verschiebung der evtl. Entlastungsstraße in das Überschwemmungsgebiet des Mainvorlandes praktisch nicht zu verhindern.
Eine vom staatlichen Bauamt in Aschaffenburg angekündigte Überarbeitung der Pläne bis Ende 2021 mag aus den zuvor genannten Tatsachen, der Grund für eine Verzögerung sein. Man darf sehr gespannt sein wie sich das Bauamt dazu stellt. Wenn sich die Planungen für eine Realisierung durch zusätzlichen Kostenaufwendungen weiter erhöhen, dann mögen zu den technischen/umweltbezogenen Problemen noch Erklärungsproblematiken einer Steuerverschwendung hinzukommen.