CSU-Ortsverband gegen Nord-Süd-Umfahrung

Beschluss des CSU-Ortsverbandes Aschaffenburg zur Ortsumfahrung Sulzbach

Im Mitteilungsblatt war unter Punkt „Berichte des Bürgermeisters“, aus der Sitzung des Marktgemeinderates vom 13.12.2018, von einem Einwand zu lesen, der Bezug nimmt auf die geplante Verkehrsentlastung in Sulzbach.

Auch wir von der Bürgerinitiative haben dieses Schreiben mit dem Vorstandsbeschluss des Ortsverbandes vom November 2018 zur Info erhalten und möchten nachstehend aus dem Absatz, der sich auf die Ortsumfahrung Sulzbach bezieht, zitieren, da wichtige Teile daraus leider keinen Eingang in die Niederschrift fanden, für uns in Sulzbach jedoch bedeutsam sind:

„Befürchtung-Verkehrszunahme: Bau der Nord-Süd Umfahrung in Sulzbach. Das Staatliche Bauamt Aschaffenburg ist dabei verschiedene Varianten zu prüfen, wie man im Ortskern von Sulzbach den Verkehr reduzieren kann. Der derzeitige Staatsekretär im Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, Herr Zellmeier, spricht davon, die rechtsmainische Verkehrsführung, sprich die ST2309 parallel zur B469, mit dem Ausbau der ST2309 stärken zu wollen. Ein Planungsziel, das für die Anwohner in der Obernauer Straße eine nochmalige Verkehrszunahme – insbesondere von Mautausweichverkehr – zur Folge hätte. Sowohl der Regionalplan als auch das Landesentwicklungsprogramm legen jedoch fest, dass Maßnahmen ergriffen werden sollen, der Mautflucht entgegenzuwirken und den Schwerverkehr vom regionalen und örtlichen Verkehrsnetz fernzuhalten. Dies fordern wir von den Planern im Staatsministerium für die Bewohner der Obernauer Kolonie und der Obernauer Straße genauso ein, wie Bemühungen, die zur Reduzierung der Lärm- und Feinstaubbelastung führen. Hierzu gehören auch durchdachte überörtliche Planungen, die zusätzliche verkehrliche Belastungen in unserem Wohngebiet verhindern!

Wir werden aus diesem Grund mit allen uns gebotenen Mitteln gegen eine Nord-Süd-Umfahrung kämpfen, weil sie uns noch mehr Verkehr bringen wird. Momentan wird Sulzbach schon als Ausweichroute von der B469 kommend, nach Aschaffenburg benutzt. Kein Verkehrsteilnehmer will sich in der Hauptverkehrszeit in die überfüllte Großostheimer Straße oder in den Stau auf der B26 stellen. Mit einer Nord-Süd-Umfahrung wird eine schnelle und für mautpflichtige günstigere Alternative nach Aschaffenburg und weiter auf die A3 geschaffen und die Bewohner der Obernauer Kolonie bzw. der Obernauer Straße sind wieder die Deppen.

Fazit:

Der Ortsverband der CSU Aschaffenburg-Süd ist der Meinung, abzuwarten bis die B26 bis zur B469 ausgebaut ist und dann abzuwägen was für Sulzbach und den dann verbleibenden Verkehr das Richtige ist.

Gegen die nord-östlichen-Varianten, haben wir keine Einwände, da dieser Verkehr aus Richtung Leidersbach auch jetzt schon in der Obernauer Kolonie aufschlägt. Diese Variante würde den Ortskern von Sulzbach erheblich entlasten, vor allem im Bezug auf den LKW Verkehr.

Eine noch bessere Lösung wäre eine 4. Mainbrücke, wie schon seit über 30 Jahren von uns gefordert, von Obernau zur B469. Der Großteil des Verkehrs, auch der von Leidersbach, würde dann schon über die B469 Richtung A3 geführt und nicht durch unser Wohngebiet und über die Adenauerbrücke oder die Ringstraße.“ Hier erkennen die politisch Verantwortlichen der CSU Aschaffenburg die Folgen einer Nord-Süd-Tangente für Ihre Bürger und so ist es nicht verwunderlich, dass nach der Gemeinde Niedernberg sich nun auch die Anlieger in Aschaffenburg gegen diese Trasse aussprechen.