Nachstehend die Pressemitteilung der Bürgerinitiative bevor sie vom Main-Echo redaktionell überarbeitet wurde:
Folgende Aussagen wurden beim Gespräch im Staatsministerium am 5.7.2018 von den Planern der Ortumfahrung getroffen:
- Das Ministerium ist an zwei starken, gut ausgebauten Trassen sowohl rechts als auch links des Maines interessiert.
- Im Hinblick auf die Anwohner der Bahnhofstraße bzw. Hauptstraße, die gleichzeitig Anlieger einer möglichen Nord-Süd-Trasse wären, wird in der Umweltverträglichkeitsstudie nur die Lärmbelastung der neu zu bauenden Trasse, zusammen mit der Bahn betrachtet. Die später vorhandene Belastung der neuen und alten Straße zusammen, werde nicht geprüft.
Grund sei, dass der Verkehrslärm aus unterschiedlichen Richtungen kommt. - Ziel der Untersuchungen des Freistaates ist primär die Entlastung der ST 2309. Für die Entlastung von Spessartstraße (MIL11) und Jahnstraße (MIL 39) hat das Staatsministerium dagegen keinen Planungsauftrag.
- Die Vorzugstrasse der Gemeinde Sulzbach in Nord-Süd-Richtung entlastet diese beiden Straßen nicht.
- Der Beschluss der Gemeinde für eine Vorzugstrasse in Nord-Süd-Richtung, der gefasst wurde, bevor überhaupt ein Gutachten vorlag, ist für das Staatsministerium ein wichtiges Kriterium im Verfahren.
Die Bürgerinitiative hält diese Vorgehensweise nicht für geeignet, um die bestmögliche Lösung für Sulzbach zu finden. Vor dem Hintergrund einer fehlenden Entlastung des Verkehrs aus den Spessartgemeinden, möglicher Neubelastungen für Sulzbach und der nicht geprüften Lärmbelastung derer, die eigentlich eine Entlastung erfahren sollten, hält die Bürgerinitiative die Nord-Süd-Trasse weiterhin weder für eine zielgerichtete Lösung, noch für eine Straße die den Namen Entlastungsstraße für Sulzbach verdient.
Bürgerinitiative „Lebenswertes Sulzbach“
i.A. Marion Gado